Eigenartig

Bisher sah das alles so klar aus, ein großes Rechteck, an dem ein kleineres Rechteck dranhängt. Genau der Grundriss unseres Kirchenzentrums eben: Ein großes rechteckiges Gebäude mit einem kleineren Appendix, dem Gemeindebüro nach Westen hin. Nun tauchen mit einem Mal eigenartige Fundamente außerhalb der großen Rechteckfläche auf: Ein Streifen zur Straße hin, ein Klotz im Westen. Ob das seine Ordnung hat? Hat es natürlich, aber irgendwie hat es mich selbst überrascht, was da mit einem Mal entsteht, obwohl ich die Pläne unserer Architekten nach der langen Entstehungsgeschichte nun wirklich ganz gut kenne. Zur Straße handelt es sich um das Fundament für die Wandscheibe, die das große Vordach trägt und hinter der der Durchgang zum Parkplatz liegen wird. Im Planausschnitt unten kann man sich das noch einmal ansehen.

Und der Klotz im Westen? Kommt mir zwar überdimensioniert vor, aber unsere Statiker haben das natürlich verlässlich gerechnet: Da wird die Treppe drauf stehen, die außen am Gebäude nach oben auf die Orgelempore führt. Die kleine innenliegende Wendeltreppe im Saal ist ja eher eine Nottreppe, auf der man keine größeren Gegenstände nach oben transportieren kann. Was da also an eigenartigen Dingen auf der Baustelle entsteht, folgt wohl doch einem sinnvollen Plan, und es ist doch beruhigend zu sehen, dass Dinge wie die Treppe, die man gedanklich erst zum Schluss zum Bauwerk hinzufügen würde, schon jetzt mit bedacht sind.