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Echt.


Nun ist der Eckstein für die Kirche gesetzt. Echt. Mit echten, analogen, nicht nur digitalen Dokumenten in einer Kupferhülse. Eine Urkunde, eine Tageszeitung, ein Gemeindebrief, ein Liederzettel des Festgottesdienstes, Baupläne, eine kleine Senfkornbibel sollen dafür stehen, was hier und heute los war. Und aktuelle Münzen sind natürlich auch noch dazugekommen. Und eine Playmobil-Lutherfigur, die bereits als wertvolles, seltenes Sammlerstück zum Lutherjahr gehandelt wurde, bevor die Auflage erhöht und die Figur zur angeblich beliebtesten Playmobilfigur aller Zeiten wurde. Wir werden nicht erfahren, was kommende Generationen denken, wenn sie den kleinen Luther sehen, und eigentlich wollen wir es auch nicht wissen, denn er soll ja mit den anderen Dokumenten möglichst lange in der Ecke des Altarraums eingemauert bleiben. À propos Playmobil: Auch die Playmobilbaustelle im Foyer ist bei der Gelegenheit aktualisiert worden. Und weil ich selbst beim Baustellengottesdienst keine Bilder machen wollte, konnte ich so die Szene im Nachhinein in aller Ruhe fotografieren. Es ist alles da, wie in echt: Die Bänke auf der frisch gegossenen Bodenplatte, der Haufen mit dem Z2-beprobten Boden oben links und natürlich der Eckstein in weiß, oben rechts zu sehen. Nur der Kran ist verschwunden. Der wird vielleicht doch mal wieder auf irgendeiner Kinderzimmerbaustelle benötigt. Echt.

L E T Z T E   B E I T R Ä G E
K A T E G O R I E N
S T I C H W O R T
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