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Eins, zwei, drei, vier:

Eckstein! Die Grundsteinlegung im letzten August hat ja zu allerlei Überlegungen geführt, wie so ein Anlass zu begehen ist und welche Bedeutung das eigentlich hat, diese Geschichte mit dem Grundstein. Und wir sind dann in der Konkretisierung beim biblischen Eckstein gelandet, der so ein starkes Symbol auch im übertragenen Sinn ist. Dass das baukonstruktiv heute gar nicht so leicht ist, einen Eckstein am Gebäude zu finden, den man mit einer Dokumentenkapsel befüllen kann, liegt an den strengen energetischen Vorschriften. Unsere hochdämmenden Außenwände können wir eben nicht einfach an einer Stelle hohl lassen und mit einer Dokumentenkapsel befüllen, weil wir damit eine Wärmebrücke produzieren würden, die Tauwasserbildung und Schimmelprobleme nach sich zieht. Wir haben dann die Ecke im Altarraum gefunden, an der die innenliegende Sakristeiwand auf die Außenwand trifft und damit war ein Eckstein gefunden, der eben zur Hälfte im Inneren liegt, deswegen nicht gedämmt sein muss und somit die Kapsel aufnehmen konnte. Der Eckstein ist wie alle unsere Wände aus rotem Poroton und wird nun übergeputzt und damit unsichtbar. Das kann natürlich nicht sein, so dass wir einen Eckstein in Beton gießen lassen, der auf der Innenseite im Altarraum sichtbar vor der Stelle eingelassen wird, an der sich die Dokumentenkapsel in der Wand befindet. Die freie Stelle und damit auch die Größe des Ecksteins ist jetzt schon sichtbar, und ein geheimnisvoller Kasten in der Sakristei enthält den frisch gegossenen Eckstein, der dann - als Pendant zum Osterkerzenhalter - auf der linken Altarraumseite eingebaut wird.

L E T Z T E   B E I T R Ä G E
K A T E G O R I E N
S T I C H W O R T
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