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Heilig's Blechle

Und schon wieder so eine Entscheidung: Nachdem die Farbe der Vormauerziegel und der Eicheton der Fenster feststehen, ging es jetzt (noch einmal, denn einmal hatten wir das eigentlich schon festgelegt) um die Farbe der Fensterbank- und Attikableche. Der dunkle Anthrazitton, den wir eigentlich ausgeguckt hatten, kommt von den Stuhlbeinen her, soll genauso auch für den Altar und die Kanzel im Saal, deswegen auch für die Spindeltreppe zur Orgelempore und deswegen auch für die außen liegende Stahltreppe Verwendung finden. Und weil wir schließlich keine Kakophonie der Farben und Materialien sondern einen möglichst großzüigig durchgängigen Eindruck hinbekommen wollen, hatten wir die Farbe auch für die Alubleche an den oberen Gebäudekanten und die Fensterbänke ausgewählt. Aber irgendwie hat mich die Ahnung beschlichen, dass das oben umlaufende dunkle Blech viel zu dominant und wie ein Rallyestreifen aussehen könnte, gerade auch neben den weißen Putzflächen, die wir oben haben werden. Also ein neuer Versuch und nun ein wärmerer und etwas hellerer Grauton. Bei hellem Licht betrachtet - die Materialproben haben wir zur SIcherheit nicht nur unter der Glühbirne im Baubüro sondern draußen bei echtem Tageslicht betrachtet - sah das doch gleich viel besser aus. Die Collage gibt vielleicht eine kleine Ahnung davon, um was es geht, aber mit Fotos lassen sich solche Entscheidungen überhaupt nicht und selbst mit Materialproben unter freiem Himmel nur äußerst schwer fällen. Und je länger man draufguckt und nachdenkt, umso schwieriger wird es. Insofern gehört irgendwann der Ruck dazu, die Entscheidung zu fällen und mit entsprechender Spannung auf den Tag zu warten, an dem das gebaute Ergebnis das Rätsel löst, ob die Entscheidung richtig war. Mit dem neuen Grauton für die Bleche fühlen wir uns jetzt aber schonmal deutlich besser.

Zu dunkel! Perfekt? - Hoffen wir!

L E T Z T E   B E I T R Ä G E
K A T E G O R I E N
S T I C H W O R T
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